Dina Bohrmann kam am 11. Oktober 1875 in Haßloch, Kreis Neustadt an der Haardt als Kind des Pferdehändlers Michael Bohrmann und dessen Ehefrau Henriette Bohrmann, geborene Bloch, zur Welt. Amanda hatte drei Schwestern und drei Brüder. In Haßloch hatte ihr Vater Michael Bohrmann als Pferdehändler für den Lebensunterhalt der siebenköpfigen Familie gesorgt. 1906 war ihr Vater verstorben, ihre Mutter starb im Jahr 1925.
1933 lebten noch 63 jüdische Einwohner in der Stadt, darunter Dina und Pauline Bohrmann. Beide zogen nach den Ereignissen während der Pogromnacht am 10. November 1938 in Neustadt, bei denen auch die Synagoge zerstört wurde, am 21. November 1938 nach Düsseldorf. Dort lebte auch ihre Schwester Amanda Bohrmann.
Die Schwestern bezogen eine gemeinsame Wohnung in der Karlstraße 95. Am 27. Oktober 1941 wurden sie von Düsseldorf in das Ghetto von Litzmannstadt/Łódź deportiert. Dort wies man sie mit 53 weiteren Deportierten in das Zimmer 4 der Kollektivunterkunft Fischstraße 15 ein. Am 5. Mai 1942 wurde Dina Bohrmann zusammen mit ihren Schwestern und weiteren Mitgliedern des „Düsseldorfer Kollektivs“ mit dem II. Transport aus dem Ghetto von Litzmannstadt/Łódź „ausgesiedelt“ und am nächsten Tag im Vernichtungslager Chełmno ermordet.
Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Quellenangaben
Einzelnachweise
Sammlung Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf; Stadtarchiv Düsseldorf; Arolsen Archives; Gedenkbuch der BRD; Landesarchiv NRW; Landesarchiv Baden-Württemberg; Landesarchiv Hessen; Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen; Yad Vashem Databases; Israel State Archives; szukajwarchiwach.gov.pl; Archiwum Panstwowe w Lodzi, insbesondere Przełożony Starszeństwa Żydów w Getcie Łódzkim, Bestand 39/278/0; Archiwum Panstwowe w Poznaniu; digital.ub.uni-duesseldorf.de; Epidat; Compact Memory; Ancestry.com; fold3.com; Mémorial de la Shoah; Livre Mémorial; gurs.free.fr; Archiv Gedenkstätte Theresienstadt; www.holocaust.cz; United States Holocaust Memorial Museum; Digibaeck, Digital Collections at Leo Baeck Institute; USC Shoah Foundation; Center for Jewish History, cjh.org; Gemeente Amsterdam Stadsarchief; Joods Monument.nl; openarch.nl; Drents Archief; dokin, Stichting Duitse Oorlogskinderen in Nederland; Joods Historisch Museum NL; oorlogsgravenstichting.nl; www.genealogy.net; www.archieven.nl; Centralna Biblioteka Judaistyczna, cbj.jhi.pl; Kazerne Dossin; State Archives, Brussels; Wiener Library, London; alemannia-judaica.de; holocaustresearchproject.org;
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BADV, Vermögenserklärung, Nr. 05205/6101.
Internet: www.alemannia-judaica.de.
ITS Arolsen/ARCH/Ordner 19, Seite 97.
LAV NRW R, IV 12317, Liste der am 27. Oktober 1941 Deportierten, RW 58, Nr. 53539.
StA Düsseldorf, Hausbuch Karlstraße 95.