Gedenkbuch

Brock, Alexander

Am 8. Dezember 1872 wurde Alexander Brock in Willenberg, Kreis Ortelsburg, Ostpreußen, geboren. Der Kaufmann zog am 5. April 1906 aus Dortmund kommend mit seiner Frau Rose, geborene Salomon (1877 London–1937 Düsseldorf), nach Düsseldorf. Zunächst wohnte das Paar in der Königsallee 78. Auch sein Bruder Isidor Brock (1878–1930 Düsseldorf) und dessen Frau Alma, geborene Herz (1881–1932), lebten in Düsseldorf.

Am 7. Dezember 1908 wurde in Düsseldorf ihr Sohn Alwin geboren, am 7. Januar 1914 folgte der zweite Sohn Heinz. In den 1930er- Jahren wohnte die Familie im Haus In der Lohe 7. Am 30. Juni 1933 meldete sich der Sohn Alwin nach Paris, Frankreich, ab. Auch der jüngere Sohn emigrierte. Er meldete sich am 2. März 1936 nach Palästina ab.

Am 28. Juni 1937 verstarb seine Frau Rose Brock und wurde auf dem jüdischen Friedhof an der Ulmenstraße begraben. Alexander Brock zog am 2. September 1940 in die Kapellstraße 19, am 5. Juni 1941 musste er in das „Judenhaus“ in der Steinstraße 60 umziehen.

Am 27. Oktober 1941 wurde er von Düsseldorf in das Ghetto von Litzmannstadt/Łódź deportiert und der Kollektivunterkunft Fischstraße 15 zugewiesen. Mithilfe des „Düsseldorfer Kollektivs“ erhielt er eine Brotkarte. Sie trug die Nummer 168148. Seit dem 6. März 1942 lebte er im Greisenheim II in der Gnesener Straße 26 im Ghetto. Alexander Brock verstarb am 1. Juni 1942 im Ghetto.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf