Gedenkbuch

Frohsinn, Helene

Helene Frohsinn wurde am 14. April 1876 in Bleicherode in der Grafschaft Hohenstein, Provinz Sachsen, geboren. Über ihre Eltern liegen leider keine Informationen vor. Sie hatte mit Willy (geboren 1873) mindestens einen Bruder.

Über den Lebensweg von Helene Frohsinn liegen nur wenige Informationen vor. Ende der 1930er Jahre zog sie nach Düsseldorf und wohnte hier mit ihrer Schwägerin Emma Frohsinn zunächst auf der Straße In der Lohe 7. Ihr älterer Bruder Willy und Emma hatten 1904 geheiratet. Am 4. Juni 1935 war er kurz vor seinem 62. Geburtstag verstorben. Helenes verwitwete Schwägerin Emma Frohsinn hatte noch bis zu Helenes Umzug allein in Düsseldorf gewohnt.

Am 2. Juni 1939 zogen Helene und Emma Frohsinn auf den Fürstenwall 198. Zwei Jahre später mussten sie in ein sogenanntes Judenhaus am Schwanenmarkt 3 umziehen, wo ihr Einzug für den 10. April 1941 dokumentiert wurde.

Am 11. Dezember 1941 wurde die 65-jährige Helene Frohsinn von Düsseldorf aus in das Ghetto Riga deportiert. Auch ihre Schwägerin Emma wurde mit demselben Transport in das Ghetto deportiert. Aus dem Ghetto Riga liegen keine Dokumente vor, die über den weiteren Weg von Helene und Emma Frohsinn Auskunft geben. Sie haben nicht überlebt.

Autorin: Frederike Krenz, Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf e.V.