Gedenkbuch

Cohn, Sofie

geb. Fiebelmann

Sofie Fiebelmann wurde am 8. Oktober 1871 in Haselünne bei Meppen geboren. Ihre Eltern waren der Metzger Nathan Fiebelmann und seine Frau Elise Fiebelmann, geborene Hochheimer. Sofies Schwester Josephine kam 1873 zur Welt. Ein Jahr später verstarb ihre Mutter Elise Fiebelmann im Alter von nur 35 Jahren. Ihr Vater Nathan Fiebelmann heiratete 1875 Rosette de Vries. Mit ihr bekam er noch neun Kinder.

1922 heiratete Sofie Fiebelmann den Metzger Jakob Cohn. Mit ihm wohnte sie in Düsseldorf in der Ulmenstraße 52. Später zog sie mit ihrem Mann in die Rolandstraße 27.

Ihre beiden ledigen Stiefschwestern Lina und Emma Fiebelmann lebten seit 1936 ebenfalls in Düsseldorf. Sie waren aus Monheim kommend am 29. Juli 1936 in das Haus der Jüdischen Gemeinde in der Bilker Straße 25 gezogen. Ihre Schwester Lina Fiebelmann hatte zuvor als Dienstmädchen gearbeitet Im gleichen Jahr war Sofies Mann verstorben.

Am 10. November 1941 wurde die Witwe Sofie Cohn zusammen mit ihren beiden Schwestern vom Güterbahnhof Düsseldorf-Derendorf ins Ghetto Minsk deportiert. Sie haben nicht überlebt.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf