Arnholz, Margot Margit
Margot Arnholz kam am 2. März 1924 als zweite Tochter des Kaufmanns Willy Arnholz (1885 oder 1889-1944) und seiner Frau Helene Arnholz (1885 oder 1903-1944), geborene Cohn, in Düsseldorf zur Welt. Sie hatte mit Ruth (geboren 1922) eine ältere Schwester.
Margots Vater Willy stammte aus Stargard in Pommern. Ihre Mutter wurde in Wünnenberg geboren. Die Eltern hatten am 16. Mai 1921 geheiratet. Im selben Monat wurde Willy Arnholz zum Gesellschafter der Firma „Kaufhaus Karl Albrecht“ in Duisburg. Zu dieser Zeit wohnten die Eheleute vermutlich auf der Holtener Straße 133, wo sie mindestens bis 1937 gemeldet waren. Trotz des Wohnsitzes in Duisburg wurden Margot und ihre ältere Schwester Ruth in Düsseldorf geboren. Hier wohnte auch ihre Tante Cäcilie Cypora Gans, geborene Cohn, mit ihrem Mann Walter auf der Kurfürstenstraße 59.
Margot Arnholz zog nach Aachen und kehrte 1939 nach Duisburg zu ihren Eltern zurück, die zu dieser Zeit mit ihrer Schwester Ruth vermutlich auf der Königsstraße 37 wohnten. Die Adresse war bei der späteren Registrierung im Konzentrationslager Stutthof als letzter Wohnort vermerkt worden.
Margot Arnholz wurde am 11. Dezember 1941 mit ihren Eltern und ihrer Schwester über den Güterbahnhof Düsseldorf in das Ghetto Riga deportiert. Zu diesem Zeitpunkt war sie 17 Jahre alt. Aus dem Ghetto Riga kam Margot Arnholz über Kauen in das Konzentrationslager Stutthof, wo sie am 25. Juli 1944 mit der Häftlingsnummer 54670 registriert wurde. In der Häftlings-Personalkarte wurde für sie der Beruf Hausfrau verzeichnet. Der weitere Weg von Margot Arnholz ist unbekannt. Sie hat nicht überlebt.
Auch Margots Schwester Ruth sowie ihre Eltern Willy und Helene Arnholz wurden in das Konzentrationslager Stutthof deportiert. Hier verstarb ihr Vater Willy Arnholz am 16. November 1944. Wenige Wochen später starb am 3. Dezember 1944 auch ihre Mutter Helene Arnholz. Der weitere Weg ihrer Schwester Ruth ist unbekannt. Auch sie hat nicht überlebt.