Gedenkbuch

Gans, Werner

Werner Gans wurde am 1. August 1908 in Speldorf, einem 1904 eingemeindeten Stadtteil von Mülheim an der Ruhr, geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Walter Gans (geboren 1884 in Speldorf) und Cäcilie Cypora, genannt Cilly (geboren 1875 in Wünnenberg bei Büren als Tochter von Henriette und Abraham Cohn).

Werner Gans arbeitete als Kaufmann. Er wohnte in den 1930er Jahren zusammen mit seinen Eltern in der Steinstraße 73 in Düsseldorf.

Am 15. September 1938 heiratete Werner Gans in Berlin Ilse Cohn. Seine Frau war dort am 6. Oktober 1919 zur Welt gekommen. Ihre Eltern waren Hermann und Frieda Agnes Cohn, geborene Grossmann. Ihre Eltern hatten am 22. Mai 1917 in Berlin geheiratet. Ilse hatte zuletzt in Berlin in der Nürnberger Straße 55 gewohnt.

In der Steinstraße 73 (seit dem 23. April 1956: Stresemannstraße 35) wohnten nun Werner und Ilse Gans gemeinsam mit Cilly und Walter Gans und anderen Verwandten. Am 5. Januar 1939 mussten sie gemeinsam in das „Judenhaus“ Kurfürstenstraße 59 umziehen. Sie alle wurden am 10. November 1941 aus der Kurfürstenstraße 59 ins Ghetto von Minsk deportiert und ermordet.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf