Gedenkbuch

Herz, Max

Zwei Stolpersteine vor dem Haus am Kaiserswerther Markt 24 erinnern heute an zwei Kinder von Selig Herz (1814) und Esther Gompertz (1821): Max Herz (geboren am 8. April  1858 in Kaiserswerth) und seine Schwester Bertha. Sie kam am 13. November 1862 im elterlichen Haus zur Welt. Die beiden hatten noch vier Geschwister: Selig Herz junior (geboren 1843), Sara, Simon und Wilhelm Herz.

Max und Bertha Herz waren unverheiratet geblieben. Max Herz arbeitete ebenso wie sein Vater und sein Bruder Selig Herz als Viehhändler. 1926 führte er den Viehhandel unter der Adresse Markt 49. 1937 verstarb sein Bruder Selig Herz in Kaiserswerth.

Am 28. November 1938 zogen Max und Bertha Herz aus Kaiserswerth weg und erhielten ein Zimmer im Haus der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf in der Bilker Allee 25. Im März 1942 zogen sie in das Altersheim der Gemeinde in der Grafenberger Allee 78. Doch anderes wie bei der jüdischen Kaiserswertherin Elise Bornheim blieb den beiden über 80ig-Jährigen die Deportation nicht erspart: sie wurden am 21. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert.

Seine Schwester Bertha Herz starb am 8. August 1942 im Ghetto. Max Herz wurde am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka gebracht und ermordet.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf