Gedenkbuch

Mendels, Alwine

geb. Benjamin

Alwine Benjamin wurde am 19. Juli 1906 in Loga, einem Stadtteil der Stadt Leer geboren. Ihre Eltern Marcus Salomon Benjamin und Esther Benjamin, geborene de Levie, hatten noch vier weitere Kinder: Berta (1896-1944), Sophie (geboren 1894), Sinny (geboren 1889) und Rika (geboren 1891).

Alwine absolvierte die Schule und arbeitete später bei der Firma „Gebrüder Kaufmann“ als Verkäuferin. 1933 heiratete sie Willy Mendels und lebte mit ihm in Kamp-Lintfort. Am 10. Juni 1934 wurde ihr Sohn Günther in Rheinberg geboren.
Von der Mitgift ihrer Mutter in Höhe von 15.000 RM gründete ihr Mann ein Textilkaufhaus in Kamp-Lintfort. Da Alwines Mutter Esther Benjamin aus den Niederlanden stammte, emigrierten die Eltern und auch zwei ihrer Schwestern in den 1930er-Jahren dorthin. 

Alwine Mendels blieb mit ihrer Familie in Deutschland und zog aus Kamp-Lintfort am 5. Februar 1940 nach Düsseldorf in die Herderstraße 63.

Am 27. Oktober 1941 wurde Alwine Mendels mit ihrem Ehemann und ihren Sohn in das Ghetto von Litzmannstadt/Łódź deportiert. Sie wurde mit ihnen zusammen am 14. Mai 1942 mit dem XI. Transport aus dem Ghetto von Litzmannstadt/Łódź gebracht und im Vernichtungslager Chełmno ermordet.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf