Gedenkbuch

Waller, Elsa Anna

geb. Gross

Die am 13. Februar 1878 in Augsburg geborene Elsa Anna Gross war das dritte Kind der Eheleute Aron und Regina Gross, geborene Neuburger. Seine Eltern hatten vier weitere Kinder: Joseph (geboren 1875), Eduard (geboren 1876), Ida (geboren 1879) und Eugen (geboren 1882). Ihr Vater Aron Gross (1848 Fischach – 1907 Augsburg) arbeitete als Pferdehändler in Augsburg. 

Am 7. September 1902 heiratete sie den sechs Jahre älteren Düsseldorfer Kaufmann Bernhard Waller in Augsburg. Nach der Hochzeit zog sie zu ihrem Ehemann nach Düsseldorf. Sie wohnten im eigenen Haus in der Aderstraße 79. 

Am 5. August 1907 verstarb ihr Vater in Augsburg und wurde auf dem dortigen jüdischen Friedhof begraben. Ihre Mutter Regina Groß verstarb am 7. März 1927 in einem Hamburger Krankenhaus. Elsa Bruder Eugen Gross, der eigentlich mit seiner Familie in München lebte, meldete den Hamburger Behörden den Tod.

Seit dem 18. Juni 1935 wohnte das Ehepaar in der Worringer Straße 78. Als Beruf ihres Mannes wird im Düsseldorfer Adressbuch nun „kaufmännischer Angestellte“ angegeben. Am 4. November 1941 musste das Ehepaar in das „Judenhaus“ Geibelstraße 39 ziehen.

Bernhard und Elsa Anna Waller wurden am 21. Juli 1942 von Düsseldorf in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Elsa Anna Waller verstarb am 25. Februar 1944 im Ghetto Theresienstadt. Ihr Mann Bernhard Waller wurde aus dem Ghetto am 15. Mai 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf