Gedenkbuch

Wallach, Klaus

Klaus Wallach kam am 13. Juli 1929 als Sohn des Händlers Max Wallach und dessen Frau Paula, geborene Simons, in Düsseldorf zur Welt. Klaus war ein Einzelkind. Er wohnte mit seinen Eltern in die Germaniastraße 28 im Stadtteil Unterbilk, wo sein Vater eine Kartoffel- und Kohlenhandlung betrieb.

In der NS-Zeit versuchte sein Vater Max Wallach die Auswanderung der Familie zu organisieren und stellte am 28. Januar 1939 einen Passantrag. Doch die Emigration gelang nicht rechtzeitig. Vom 21. Mai bis zum 1. August 1940 besuchte Klaus die Schule in Berlin und war dort bei seiner Tante Henriette Friedland, geborene Simons, untergebracht.

Klaus Wallach war zwölf Jahre alt, als er zusammen mit seinen Eltern am 27. Oktober 1941 von Düsseldorf in das Ghetto von Litzmannstadt/ Łódź deportiert wurde. Dort wurden für ihn in einer Liste der Kinder des „Düsseldorfer Kollektivs“ sieben Schuljahre aufgeführt. Er musste am 30. Januar 1942 in das Krankenhaus des Ghettos eingeliefert werden. Am 7. Mai 1942 wurde er zusammen mit seinen Eltern aus dem Ghetto von Litzmannstadt/Łódź „ausgesiedelt“, das bedeutet er wurde mit dem IV. Transport in das Vernichtungslager Chełmno gebracht und dort am nächsten Tag ermordet.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf