Abraham Gluskin wurde am 12. Dezember 1887 in Janowska, einem kleinen Ort in der Nähe von Lemberg, geboren. Er zog am 20. September 1919 aus der Stadt Gehrden bei Hannover nach Düsseldorf. Zunächst wohnte er in der Reisholzer Straße 5. Seit dem 20. Oktober 1930 zog er mehrfach in Düsseldorf um. Seine letzte freiwillig gewählte Düsseldorfer Adresse war die Ackerstraße 144. Er musste zuletzt Zwangsarbeit in Düsseldorf leisten, sein Arbeitsbuch trug die Nummer 169/88215.
Abraham Gluskin wurde am 27. Oktober 1941 vom Güterbahnhof Düsseldorf-Derendorf in das Ghetto von Łódź deportiert. Dort lebte er mit 88 weiteren Personen im Zimmer 11 der Düsseldorfer Kollektivunterkunft in der Fischstraße 15. Er erhielt am 7. Mai 1942 keine Nahrungsmittel mehr und wurde an diesem Tag mit dem IV. Transport aus dem Ghetto von Łódź in das Vernichtungslager Chełmno gebracht und einen Tag später dort ermordet.
Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Quellenangaben
Stolperstein
Sammlung Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf; Stadtarchiv Düsseldorf; Arolsen Archives; Gedenkbuch der BRD; Landesarchiv NRW; Landesarchiv Baden-Württemberg; Landesarchiv Hessen; Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen; Yad Vashem Databases; Israel State Archives; szukajwarchiwach.gov.pl; Archiwum Panstwowe w Lodzi, insbesondere Przełożony Starszeństwa Żydów w Getcie Łódzkim, Bestand 39/278/0; Archiwum Panstwowe w Poznaniu; digital.ub.uni-duesseldorf.de; Epidat; Compact Memory; Ancestry.com; fold3.com; Mémorial de la Shoah; Livre Mémorial; gurs.free.fr; Archiv Gedenkstätte Theresienstadt; www.holocaust.cz; United States Holocaust Memorial Museum; Digibaeck, Digital Collections at Leo Baeck Institute; USC Shoah Foundation; Center for Jewish History, cjh.org; Gemeente Amsterdam Stadsarchief; Joods Monument.nl; openarch.nl; Drents Archief; dokin, Stichting Duitse Oorlogskinderen in Nederland; Joods Historisch Museum NL; oorlogsgravenstichting.nl; www.genealogy.net; www.archieven.nl; Centralna Biblioteka Judaistyczna, cbj.jhi.pl; Kazerne Dossin; State Archives, Brussels; Wiener Library, London; alemannia-judaica.de; holocaustresearchproject.org;
Am 28. August 2014 wurde ein Stolperstein für Abraham Gluskin vor dem Haus Ackerstraße 144 verlegt.