Gedenkbuch

Kahn, Johanna

Johanna Kahn wurde am 10. Mai 1867 in Düsseldorf-Benrath als Tochter des Metzgers August Kahn und dessen Frau Sibilla, geborene Wallach, geboren. Bei ihrer Geburt wohnte die Familie in Benrath im Haus Mittelstraße 25, jetzt Hauptstraße (Benrath). Schon ihr väterlicher Großvater Isaac Kahn hatte als Metzger in Benrath gearbeitet.
Am 26. April 1915 wurde Johanna Kahn in Benrath mit dem Hinweis „auf Reisen“ abgemeldet. Am 19. Juli 1916 erfolgte der Wiederanzug nach Düsseldorf-Benrath in die Schmiedestraße 5, heute Sistennichstraße. Von dort wurde Johanna Kahn am 19. Mai 1932 nach (Essen) Werden an der Ruhr abgemeldet. Am 25. November 1938 zog sie wieder nach Düsseldorf, von Werden an der Ruhr kommend.

Nächste und letzte Adresse für Düsseldorf, vom 3. März 1939, war das sogenannte Judenhaus in der Duisburger Straße 77. Von dort wurde die unverheiratete Johanna Kahn am 21. Juli 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie verstarb im Ghetto am 1. März 1943.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf