Gedenkbuch

Israelski, Johanna

Am 4. April 1878 wurde Johanna Israelski in Konitz in Westpreußen als Tochter von Hermann und Minna Israelski, geborene Fleischer, geboren. Ihre Schwester Clara war am 6. September 1876 zur Welt gekommen. Die beiden hatten noch mindestens vier Geschwister. Ihre Mutter Minna Israelski starb am 11. September 1920 in Düsseldorf. Der Vater war bereits 1904 in Konitz verstorben.

Ihre Schwester Clara Israelski heiratete 1921 den Kaufmann Karl Selberg aus (Wuppertal-) Elberfeld und wohnte mit ihrem Mann in Düsseldorf Oberkassel. Am 27. Juni 1939 zogen sie in die Teutonenstraße 9. Dorthin zog am gleichen Tag auch die unverheiratet gebliebene Johanna Israelski. Ihr Schwager Karl Selberg verstarb am 11. Februar 1941 im Alter von 70 Jahren und wurde auf dem jüdischen Friedhof in Düsseldorf begraben.  

Am 22. April 1942 wurde Johanna Israelski von Düsseldorf ins Ghetto Izbica deportiert. Sie hat nicht überlebt. Ihre Schwester Clara Selberg wurde erst später deportiert. Am 21. Juli 1942 kam sie mit dem ersten Düsseldorfer Transport in das Ghetto Theresienstadt. Am 21. September 1942 wurde sie von dort ins Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf