Gedenkbuch

Herz, Bertha

Zwei Stolpersteine vor dem Haus am Kaiserswerther Markt 24 erinnern heute an zwei Kinder von Selig Herz und Esther Gompertz: Max Herz (geboren am 8. April  1858 in Kaiserswerth) und seine Schwester Bertha. Sie kam am 13. November 1862 im elterlichen Haus zur Welt.

Beide waren unverheiratet geblieben. Max Herz arbeitete ebenso wie sein Vater und sein Bruder Selig Herz als Viehhändler.

Am 28. November 1938 zogen beide aus Kaiserswerth weg und erhielten ein Zimmer im Haus der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf in der Bilker Allee 25. Im März 1942 zogen sie in das Altersheim der Gemeinde in der Grafenberger Allee 78. Doch anderes wie bei der jüdischen Kaiserswertherin Elise Bornheim blieb den beiden über 80ig-Jährigen die Deportation nicht erspart: sie wurden am 21. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert.

Bertha Herz starb am 8. August 1942 im Ghetto. Ihr Bruder Max Herz wurde am 21. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka gebracht und ermordet.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf