Gedenkbuch

Schwarz, Herbert

Herbert Schwarz kam am 9. Juli 1937 in Düsseldorf als Sohn des Ehepaars Otto und Frieda Schwarz, geborene Rosenberg, zur Welt. Er hatte zwei Geschwister: die am 28. Mai 1931 geborene Ingeborg und den am 4. Januar 1936 zur Welt gekommenen Günther Leo.

Seine Mutter Frieda war am 13. Mai 1908 in Krakau geboren worden. Sein Vater Otto Schwarz war am 6. Oktober 1902 als Kind galizischer Juden in Wien zur Welt gekommen. Zwei seiner Schwestern lebten später ebenfalls in Düsseldorf.

Herbert wohnte mit seinen Eltern und den Geschwistern unter der Adresse Am Wehrhahn 5, gleich neben dem Warenhaus Klein (später „arisiert“ zu „Koch am Wehrhahn“). Im Zuge der nationalsozialistischen Mietgesetzgebung musste die Familie Schwarz am 10. Januar 1939 in das „Judenhaus“ Kurfürstenstraße 59 umziehen. Von dort wurde der vierjährige Herbert zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern am 10. November 1941 ins Ghetto von Minsk deportiert. Sie haben nicht überlebt.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf