Gedenkbuch

Lichtigfeld, Jakob

Jakob Elia Lichtigfeld und wurde am 28. Februar 1888 als Sohn des Eierhändlers Josua Lichtigfeld und dessen Frau Klara, geborene Weissberg, im ostgalizischen Bukaczowca im Kreis Lemberg geboren. Seine Brüder Simon Paul, Leo Wolf, Emil Isaak und Lorenz kamen ebenfalls in Galizien zur Welt. Der 1904 geborene Adolf wurde bereits in Düsseldorf geboren. Die Eltern unterhielten einen Eierhandel in Düsseldorf – auch sein Großvater mütterlicherseits hatte mit Eiern gehandelt.

Am 10. März 1919 verstarb der Vater Josua Lichtigfeld, er wurde auf dem alten jüdischen Friedhof an der Ulmenstraße begraben. Der ledige Jakob Lichtigfeld wohnte weiterhin bei seiner Mutter und lebte zuletzt mit ihr in ihrem Haus in der Leopoldstraße 48 in Düsseldorf. Ende der 1930er-Jahre zogen auch die weiteren Geschwister Lichtigfeld hierhin. 

Sein Bruder Adolf Lichtigfeld emigrierte 1935 nach London, drei Jahre später sein Bruder Emil. Nur Jakob und sein Bruder Dr. Leo Lichtigfeld blieben in Düsseldorf.

Jakob Lichtigfeld wurde mit seinem Bruder Leo Wolf Lichtigfeld und dessen Frau Sala am 27. Oktober 1941 von Düsseldorf in das Ghetto von Litzmannstadt/Łódź deportiert. Dort musste er mit 21 weiteren Personen in das Zimmer 10 der Kollektivunterkunft Fischstraße 15 einziehen. Jakob Lichtigfeld verstarb am 28. März 1942 im Alter von 54 Jahren im Ghetto von Litzmannstadt/Łódź.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf