Gedenkbuch

Sondermann, Henriette

geb. Löwenstein

Am 21. August 1889 kam in Assinghausen im Hochsauerlandkreis Henriette Löwenstein als Tochter von Levi und Sara Löwenstein, geborene Kohlhagen, zur Welt. Sie hatte noch einen Bruder, Max Löwenstein (1891-1945) sowie eine Schwester namens Helene (geboren 1888).

Henriette Löwenstein heiratete nach Ende des Ersten Weltkriegs Hugo Sondermann. Ihr Mann stammte aus dem Ort Horn an der Lippe, wo er am 25. Oktober 1887 als Sohn des Metzgers Aron Moses und dessen Frau Jenny, geborene Cohn, zur Welt gekommen war.

Das Ehepaar Sondermann zog nach Düsseldorf. Am 6. Mai 1924 wurde in Düsseldorf ihr Sohn Kurt geboren. Am 10. April 1928 kam dann die Tochter Stella zur Welt. 1924 wohnte die Familie noch in der Zietenstraße 24. Ihr Mann Hugo Sondermann war zusammen mit Alfred Kaufmann Inhaber der Tricotagen- und Strumpfwaren Großhandlung „Kaufmann & Sondermann“ in der Grupellostraße 22. 1925 befanden sich die Büros der Firma in der Oststraße 128/132.

Anfang der 1930er Jahren arbeitete ihr Mann dann als Handelsvertreter für Textilwaren und Gardinen. Die Familie wohnte zu dieser Zeit bereits in einer Wohnung in der zweiten Etage des Hauses Collenbachstraße 16. Ihre Kinder Stella und Kurt besuchten die Private Jüdische Volksschule in Düsseldorf. 

Am 10. Oktober 1941 musste Henriette Sondermann mit ihrer Familie in die Mozartstraße 19 umziehen. Am 10. November 1941 wurde Henriette Sondermann mit ihrer Familie in das Ghetto von Minsk deportiert. Sie haben nicht überlebt.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf