Gedenkbuch

Maybaum, Else

geb. Rosenheim

Else Rosenheim wurde am 2. Juli 1891 in Lüdenhausen, im Kreis Lippe, als Tochter des Zigarrenfabrikanten Rosenheim und dessen Frau Emma geboren. Sie hatte noch eine jüngere Schwester, Hanna (geboren 1892). Sie heiratete den Kaufmann Gustav Maybaum und wohnte mit ihrem Mann zunächst in Barntrup. Dort arbeitete ihr Mann als Obst- und Gemüsehändler und zusätzlich als Versicherungskaufmann.  1911 zog das Ehepaar dann nach Hannover. Eine bekannte Adresse ist Hertzstraße 2.

Seit 1926 lebte ihre Schwester mit ihrem Mann Paul Sollinger und den beiden Söhnen in Düsseldorf. Hanna und Paul Sollinger gelang die Emigration nicht. Mit ihren emigrierten Söhnen blieben sie in regelmäßigem Briefkontakt. Ihre Wohnung mussten sie Ende 1938/Anfang 1939 verlassen und in ein Zimmer in der Goethestraße 18 ziehen. Dorthin zog auch Else Maybaum, geborene Rosenheim aus Bückeburg kommend. Ihr Mann war bereits verstorben. Als Beruf wurde im dortigen Hausbuch bei ihrem Einzug „Haushälterin“ vermerkt.

Ihre Schwester Hanna Sollinger wurde mit ihrem Mann am 27. Oktober 1941 von Düsseldorf in das Ghetto von Litzmannstadt/ Łódź deportiert.
Else Maybaum wurde mit der nächsten Düsseldorfer Deportation ins Ghetto von Minsk deportiert. Sie hat nicht überlebt.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf