Cahn, Helene
geb. HeumannHelene Heumann stammte aus Wassenberg bei Heinsberg, wo sie am 18. August 1872 zur Welt gekommen war. Sie heiratete den Orsoyer Josef Cahn. Ihr Mann war am 26. August 1877 in Orsoy als Sohn des Ehepaars Hermann Hirsch Cahn und dessen Frau Friederica, geborene Gottschalk, zur Welt gekommen und hatte 13 Geschwister. Ihr Schwager Ludwig Cahn (1879 in Orsoy) wohnte ebenfalls in Düsseldorf.
In Düsseldorf wohnte das Ehepaar in der Leopoldstraße 41. Im Juli 1937 mussten sie – vermutlich aus finanziellen Gründen – in das Haus Grupellostraße 8 ziehen. Das Haus gehörte ihrem Schwager Ludwig Cahn und wurde später zu einem sogenannten „Judenhaus“.
Als Helene und Josef Cahn aufgefordert wurden sich zur am 15. Juni 1942 abgehenden Deportation ins Ghetto Izbica auf dem Derendorfer Schlachthof einzufinden, verübten sie Selbstmord am 10. Juni 1942.